Hamburg, ha, 1. Dezember 2014 - Über 300 Mitglieder des sportspaß e.V. Hamburg spielen Woche für Woche Badminton und nutzen die vielen weiteren Sportangebote des Vereins. Doch bei diesem Sportverein handelt es sich um einen reinen Breiten-, Hobby- und Freizeitsportverein. Gemäß der Vereinssatzung des sportspaß e.V. gibt es keine Abteilungen oder Sparten, keine Nachwuchsförderung, keinen Wettkampf- oder Punktspielbetrieb. Gäbe es beim sportspaß e.V. Abteilungen oder Sparten, dann wäre die Badmintonabteilung wohl die grösste in ganz Hamburg. Noch weit vor der offiziell grössten Badmintonabteilung eines Vereins in Hamburg, des Eimsbütteler Turnverbandes, ETV Hamburg.
Vor etwa acht Jahren begannen - eher gelegentlich - sportspaß-Mitglieder an Badmintonturnieren für Breiten- und Freizeitsportler teilzunehmen. Doch seit ein paar Jahren wird die Anzahl der Sportlerinnen und Sportler aus den Reihen des sportspaß e.V., die sich mit Sportlern anderer Vereine messen wollen, immer grösser. Um den Wünschen und Anforderungen gerecht werden und um dem Ganzen eine gewisse Struktur und Organisation geben zu können, haben sich die SportSpassBallers formiert. Die SportSpassBallers sind sportspaß-Mitglieder, die an Turnieren und in Hamburg am hobbymässigen Wettkampf- und Punktspielbetrieb teilnehmen möchten.

In der Saison 2013/2014 sind die SportSpassBallers mit zwei Teams, in der zweithöchsten Spielklasse der Breitensportliga des Hamburger Badminton Verbandes, gestartet. In der Saison 2014/2015 sind die SportSpassBallers, nachdem ein Team von Gruppe 2, durch Erreichen des 1. Platzes am Ende der Saison, in die höchste Spielklasse aufgestiegen und mit einem Team in Gruppe 1 und mit zwei Teams in Gruppe 2 vertreten.
Seit 2012 sind viele gute Platzierungen, unter den besten fünf verschiedener Spielklassen und Disziplinen (Damen- und Herreneinzel, Damen- und Herrendoppel sowie Mixed-Doppel und Einzel), und zahlreiche Turniersiege - nicht nur in der Hobby- und Breitensportklasse - Spielerinnen und Spielern der SportSpassBallers zuzuschreiben.
In 2013 und 2014 hat keine andere Badmintonvereinigung in Norddeutschland so viele vordere Platzierungen bei Turnieren und Turniersiege im Breiten- und Hobbysport - sowie Wanderpokale für den erfolgreichsten Verein - für sich verbuchen können wie die SportSpassBallers aus Hamburg.
Dies ist vor dem Hintergrund, dass es zwar bei sportspaß zahlreiche Badmintonspielzeiten gibt, jedoch kein Training oder irgendeine Form von Förderung oder Technikvermittelung stattfindet, umso erstaunlicher.
Bei einer sportspaß-Badmintonspielzeit findet sich ein Doppel mit einem anderen Doppel zusammen und beide Doppel spielen i.d.R. einen Satz bis 21 Punkte. Ist der Satz beendet, gibt die Doppelpaarung das Feld frei und wartet auf das nächste freiwerdende Spielfeld. Dabei kann die Wartezeit, je nach Teilnehmerzahl des jeweiligen Kurses, durchaus mal zehn Minuten und mehr betragen.
Zu dem gibt es bei sportspaß nur ganz wenige gut ausgebildete Badmintontrainer bzw. lizensierte Badmintontrainer. Die sportspaß-Kurse werden überwiegend von Übungsleitern geleitet, die über keine besonderen Qualifikationen oder technische Fertigkeiten verfügen müssen noch didaktisch ausgebildet sind. Ebensowenig muss eine Übungsleiterin oder ein Übungsleiter Badminton spielen können.
Wo kommen also die vielen guten Spielerinnen und Spieler her? Wie kann es sein, dass einige der SportSpassBallers, die erst seit wenigen Jahren spielen, weitaus höher spielende und in jungen Jahren ausgebildete Spielerinnen und Spieler besiegen, Sportler, die schon weitaus länger spielen, bereits im Kindesalter mit dem Badmintonsport begonnen haben?
Was ist das Geheimnis um diese Truppe? Und warum wünschen sie dem Gegner zu Beginn eines jeden Satzes viel Spaß? Auch wenn sie den Satz zuvor verloren haben?
Es ist damit zu rechnen, dass wir auch in den kommenden Jahren noch viel von und über die SportSpassBallers hören werden. Wir sind neugierig und verfolgen gespannt die weitere Entwicklung dieser badmintonverrückten Truppe, die mittlerweile auch zum weltweiten Badmintonholix-Netzwerk zählt.
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